Sylvie Kreusch

© Lukas Dohnt

  • 22:10 Uhr

Wir leben in Zeiten archaischer Revivals. Rhytmus und Ekstase, Tattoos und Piercings, extreme Körperzustände und die Entgrenzung in großen Gemeinschaften, ob in Clubs oder bei Festivals: Was vor tausenden Jahren funktionierte, ist 2019 immer noch in uns allen verankert. Sylvie Kreusch hat das besser verstanden, als die meisten ihres Metiers. Im indianisch anmutenden Neo-Soul der flämischen Sängerin kommen Rausch und Ritual elegant zusammen, während sie mit zart besessenem Timbre lustvolle Texte intoniert.

Ein bisschen Pop, ein wenig New Beat, Nuancen nordafrikanischer Musiktraditionen kommen hier zusammen. Auf der Paris Fashion Week sorgte Kreusch mit ihrer Band Warhaus schon für offene Kinnladen und arbeitete parallel am Kampagnen-Soundtrack für Prada. Nun folgt bald endlich ihr erstes Soloalbum und wenn das auch nur annähernd so intensiv wird, wie die Vorab-Singles „Seedy Tricks“ und „Please To Devon“, steht uns Großes ins Haus.

Vom 18. bis 21. September 2019 findet das Reeperbahnfestival in Hamburg statt. Mit rund 40.000 Musikliebhabern und 4.700 Fachdelegierten ist es das größte Club- & Showcase-Festival in Deutschland.

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