Lesung und Gespräch: Gaea Schoeters
- Berlin, Urania Berlin
- Frankfurt, Literaturhaus Frankfurt
- Kronberg, Kronberger Buchhandlung
- Stuttgart, Literaturhaus Stuttgart
- München, Literaturhaus München
- Darmstadt, Stadtkirche Darmstadt
- Ingelheim, Buchhandlung Wagner
- Bammental, Gemeindebücherei Bammental
- Freising, Bücher Pustet
Was wäre, wenn 20.000 Elefanten plötzlich mitten in Berlin auftauchten? Wenn sie nicht aus dem Zoo ausgebrochen, sondern ein diplomatisches Geschenk aus Botswana wären – als Reaktion auf ein deutsches Importverbot von Jagdtrophäen?
Die Autorin Gaea Schoeters verwandelt diese realpolitische Zuspitzung in eine literarische Satire voller Ernst, Witz und Schärfe. Im Zentrum steht die Konfrontation zweier Welten: Der globalen Armut im Süden, die auf nachhaltige Jagd und den Handel mit Trophäen angewiesen ist – und der moralisch fundierten, aber oft realitätsfernen Haltung Europas.
Schoeters erzählt von einem modernen Kulturschock, der mitten im Herzen Berlins explodiert – mit Elefantenherden vor dem Kanzleramt. Und mit einem Kanzler, der plötzlich gezwungen ist, die Perspektive zu wechseln. Kann ein Geschenk Europa dazu bringen, die eigenen Werte zwischen Artenschutz, Kolonialerbe und wirtschaftlichen Interessen neu zu vermessen?
Schoeters, bekannt durch ihren vielfach ausgezeichneten Roman „Trophäe", gelingt erneut eine messerscharfe Analyse geopolitischer Zusammenhänge.
Gaea Schoeters (1976) ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Librettistin und Journalistin. Sie debütierte mit dem Reisebuch Mädchen, Moslems und Motorräder, das von einer Motorradreise durch den Iran, Zentralasien und die Arabische Halbinsel handelt. Weitere Bücher von ihr sind Diggers, Die Kunst des Fallens (De Bezige Bij) und Untitled #1. Ihr jüngster Roman, Trofee, stand auf der Auswahlliste für verschiedene Preise und wurde mit dem Sabam-Literaturpreis ausgezeichnet. Außerdem schrieb sie ein Kinderbuch, mehrere preisgekrönte Opern und Musiktheaterstücke.