Brussels Philharmonic & Mischa Maisky (ABGESAGT)

Werke von u.a. Hector Berlioz, Camille Saint-Saëns, Guillaume Connesson

Brussels Philharmonic und Stéphane Denève © Wouter Van Vaerenbergh

Mit einem wechselnden Programm voller Klangfarbenzauber tourt das Brussels Philharmonic unter der Leitung von Stéphane Denève durch Deutschland. 1935 als Rundfunkorchester gegründet, steht das Orchester seit 1998 als Stiftung des öffentlichen Rechts unter Trägerschaft der flämischen Gemeinschaft auf eigenen Füßen. Heimstätte des Ensembles ist Studio4 im Kulturzentrum Flagey in Brüssel, Belgien. Der französische Stardirigent Stéphane Denève, seit 2015 Chefdirigent des Orchesters, kombiniert in seinen Programmen die Musik des 21. Jahrhunderts mit den großen Klassikern und schafft so einen Dialog zwischen dem Repertoire von früher und dem der Zukunft.

Mit dem zeitgenössischen französischen Komponisten Guillaume Connesson unternehmen sie eine sinfonische Reise ins traumhafte Universum des amerikanischen Horrorliteratur-Pioniers Howard Phillips Lovecraft. “Céléphaïs” führt in die gleichnamige Hafenstadt, eine geschäftige Traum-Metropole mit bronzenem Eingangstor, heidnischem Tempel und „Rosenkristallpalast der Siebzig Köstlichkeiten“. Der von Ravel, Messiaen und Dutilleux geprägte Kolorist Connesson bietet dazu eine üppige Orchesterpalette auf. Gleichsam entfesselt zeigte sich auch Schostakowitsch in seinem ersten Cellokonzert, das virtuos und effektvoll seine nach dem Tod Stalins wiedergewonnene künstlerische Freiheit feiert. Komponiert für Mstislaw Rostropowitsch, erklingt es hier mit dessen einstigem Meisterschüler Mischa Maisky. Hector Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ bringt darauf exaltierte „Episoden aus dem Leben eines Künstlers“, der sich in das Idealbild einer unerreichbaren Frau verliebt, der Schönen auf einen Ball und aufs Land folgt und zuletzt seine eigene Hinrichtung samt Begräbnis halluziniert. Und das alles in extravaganter Instrumentation.

Programm
Guillaume Connesson, "Céléphaïs" aus "Les Cités de Lovecraft" (2017)
Ottorino Respighi, Adagio con Variazioni (nur in Hannover / Bremen / Düsseldorf)
Camille Saint-Saëns, Cellokonzert Nr.1 a-Moll op. 33 (nur in Hannover / Bremen / Düsseldorf)
Dmitri Schostakowitsch, Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 (nur in Erlangen / Aachen)
Hector Berlioz, Sinfonie fantastique op. 14 (nur in Hannover / Bremen / Düsseldorf / Erlangen / Aachen)
Maurice Ravel, "Daphnis et Chloé", Symphonie chorégraphique in drei Teilen (nur in Hamburg)

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