Orchestre des Champs-Elysées

mit Philippe Herreweghe

Orchestre des Champs-Élysées © Arthur Pequin

  • Organisiert von: Musikfest Bremen

Unumstritten ist das Verdienst von Mozart und Beethoven, in ihrer gemeinsamen Wertschätzung für Joseph Haydn besonders die Gattung der Sinfonie als eigene, höchst anspruchsvolle Kunstform maßgeblich weiterentwickelt zu haben. Mozarts Sinfonie Nr. 40 ist seine vorletzte und neben der Nr. 25 die einzige, die er in Moll verfasst hat. Mit ihrer düster-melancholischen Grundhaltung, in der aber Tristesse und Schwermut wiederum von solch bezwingender Schönheit sind, öffnet sie schon das Tor zur Romantik. Das stieß dann Beethoven mit seiner "Eroica" endgültig auf. Sie sprengte alles vorher Dagewesene in Bezug auf Dimension, Dynamik, formalem Aufbau und Tonfall. Der feinsinnige Analytiker Philippe Herreweghe ist am Pult seines auf Originalinstrumenten spielenden Orchestre des Champs-Elysées stets im Dienst des musikalischen Ausdrucks und dabei den ganz besonderen Nuancen auf der Spur. Da können Sie sicher sein, dass der diesjährige Musikfest-Preisträger Herreweghe von diesen beiden revolutionären Meisterwerken eine dicke Schicht Firnis kratzt und mit seinem erfrischenden Zugang ungeahnte, bisher nie so gehörte Details zum Klingen bringt – seien Sie gespannt!

Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 "Eroica"

Philippe Herreweghe wurde in Gent geboren und kombinierte dort sein Universitätsstudium mit einer musikalischen Ausbildung am Konservatorium. Zur selben Zeit begann er zu dirigieren und gründete 1970 das Collegium Vocale Gent. Häufig wird Philippe Herreweghe auch als Gastdirigent verpflichtet, so unter anderem für das Orchester des Concertgebouw Amsterdam, für das Mahler Chamber Orchestra, für das Philharmonische Orchester Rotterdam, für das Königliche Philharmonische Orchester Flanderns und für das Sinfonieorchester Stavanger.

Das 1991 gegründete Orchestre des Champs-Élysées ist auf die Aufführung von Musik aus der Zeit von etwa 1750 bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert spezialisiert. Seit 2010 ist das Orchester für mehrere Jahre am Théâtre des Champs-Elysées in Paris und am Palais des Beaux-Arts in Brüssel zu Gast. Ebenfalls seit 2010 ist Philippe Herreweghe der künstlerische Leiter und Chefdirigent.

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