A Love Supreme

Anne Teresa De Keersmaeker & Rosas

Anne Teresa De Keersmaeker, A Love Supreme © Anne Van Aerschot

  • 20:00 Uhr

Zeitgenössischer Tanz trifft auf Jazz. Die wichtigste europäische Choreographin der Jahrtausendwende lässt sich von einem Schlüsselwerk der Jazzgeschichte inspirieren: "A Love Supreme" machte einst den Saxofonisten John Coltrane weltberühmt; sein spirituelles Statement wurde zu einem der grundlegenden Jazzklassiker des 20. Jahrhunderts.

Anne Teresa De Keersmaeker öffnete sich 2005 mit diesem Stück der Improvisation und arbeitete dabei zum ersten Mal mit einem Kollegen zusammen, ihrem ehemaligen Tänzer Salva Sanchis. „Eine Art verdichtete Explosion“ nannte De Keersmaeker den mitreißenden, jazzigen Stil damals. Für diese neue Version des Stücks, die 2017 erstmals aufgeführt wurde, haben die Choreografen den Faden wieder aufgenommen und das Stück für eine neue Generation von Tänzern umgeschrieben. Vier junge Tänzer sind ausgewählt worden, deren ausdrückliche Interpretation die Energie von Coltranes Musik vollkommen wiederspiegelt.

De Keersmaeker, 1960 geboren, studierte Tanz an der Mudra Schule in Brüssel sowie an der Tisch School of the Arts in New York. 1980 schuf sie mit "Asch" ihre erste choreographische Arbeit, zwei Jahre später folgte "Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich". 1983 gründete De Keersmaeker in Brüssel ihre Kompanie Rosas, und kreierte die Arbeit "Rosas danst Rosas". Seit diesen Stücken, die für sie den Durchbruch bedeuteten, arbeitet Anne Teresa De Keersmaeker in ihren Choreographien an der Erforschung des Verhältnisses von Tanz und Musik. Mit Rosas hat sie eine Vielzahl von Arbeiten geschaffen, bei denen sie mit musikalischen Strukturen und Stücken aus verschiedenen Epochen, von früher bis zeitgenössischer Musik, arbeitet.

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